Die AG Frieden hat in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung in Trier einen Rundgang gegen das Vergessen organisiert. Die kostenlose Stadtführung hat am Nachmittag des 19.09.2020 auf dem Porta Nigra Platz stattgefunden.
Der 2019 neu entwickelte „Rundgang gegen das Vergessen“ der AG Frieden erinnert an Menschen, die während der Zeit des Nationalsozialismus in Trier Zivilcourage zeigten.
Es geht um mutige Triererinnen und Trierer sowie „stille Helden“, die sich in der Nazi-Diktatur vor andere Menschen gestellt und sie geschützt haben, die jüdischen Bürger*innen geholfen haben, sich als Mediziner nicht an den Zwangssterilisationen beteiligt haben oder politisch gegen das Naziregime opponierten wie Mitglieder des kommunistischen Widerstands.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen des Arbeitskreises Trier im Nationalsozialismus der AGF präsentieren damit auch neue Rechercheergebnisse der Öffentlichkeit. Die Beispiele der Helfer*innen zeigen, dass es auch in der nationalsozialistischen Diktatur in Trier Handlungsspielräume gab, Verfolgte und Gefährdete zu unterstützen und zu schützen.
Auch heute werden freiheitliche Werte und Menschenrechte in Frage gestellt. Für uns ist es daher unerlässlich der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken, daraus zu lernen und Mut zu machen, sich rechtzeitig für Demokratie und Menschenwürde zu engagieren.
